900 Jahre Köthen
1115 wurde die Kreisstadt Köthen erstmals namentlich in der Chronik eines sächsischen Mönches erwähnt, sodass sie 2015 ihr 900. Jubiläum feiern kann.
Stadtgeschichte
- 1160 - erste Siedlungsentwicklung am Markt und Errichtung einer Stadtmauer (um 1280)
- 1300 - askanisch-anhaltinische Landesherren sind auf der Burg Köthen zugegen
- 1332 - erste Erwähnung eines Köthener Rates mit Stadtrichter und Schöppen
- 1400 - am 11.Mai beginnt der Neubau der Kirche St. Jakob
- 1462 - Hallescher Turm wird erstmals erwähnt
- 1492 - Fürst Wolfgang wird in Köthen geboren (regierte von 1508-1562)
- 1562 - Neubau des Magdeburger Turms
- 1606 - Beginn der Regierungszeit des Fürsten Ludwig, er erlässt eine neue Feuer-, Kirchen-, Polizei- und Gerichtsordnung, richtet eine Münze ein, fördert die soldatische Ausbildung der Untertanen und legt einen Schlossgarten mit mittelmeerländischen Kulturen und Heilpflanzen an
- 1617 - Gründung der Fruchbringenden Gesellschaft in Weimar mit Zentralort Köthen
- 1618 - Wolfgang Ratke reformiert das Schulwesen
- 1626 - Belagerung Köthens durch kaiserliche Truppen während des 30-jährigen Krieges
- 1681 - erneuter Ausbruch der Pest
- 1693 - den Lutheranern wird freie Religionsausübung gestattet (Baubeginn der Kirche St. Agnuns in 1694
- 1715 - Regierungsantritt von Fürst Leopold
- 1717 - bis 1723 wirkt Hofkapellmeister Johann Sebastian Bach in Köthen
- 1747 - erste Straßenbeleuchtung wird eingeführt
- 1769 - erscheint die erste Köthener Zeitung
- 1802 - in der Burgstraße wird die erste Synagoge feierlich eingeweiht
- 1807 - Erhebung des Fürstenstums zum Herzogtum
- 1821 - bis 1835 wirkt der Homöopath Samuel Hahnemann in Köthen
- 1827 - Baubeginn der katholischen Kirche St, Maria, mit Gottfried Bandhauer als Baumeister
- 1828 - Kloster der Barmherzigen Brüder wird in der Wallstraße errichtet
- 1840 - Einweihung der Eisenbahnstrecke Magdeburg-Köthen-Leipzig (1841, Köthen-Dessau)
- 1858 - Gründung der Eisenhandlung von Wilhelm Schulze GmbH
- 1860 - Carl Thiel gründete eine Maschinenfabrik (später Junkerswerke und Förderanlagenbau Köthen)
- 1860 - bis 1899 Gründung zahlreicher Gewerke und Fabriken in Köthen
- 1900 - Einweihung des mittlerweile 4. Rathauses
- 1903 - Bau eines Hospitals in der Bärteichpromenade
- 1912 - bis 1914 wird die dritte evangelische Kirche - Martinskirche errichet
- 1919 - Siedlungshäuser entstehen in Köthen (Ring-, Friederiken-, Zimmer- und Trautmannstraße)
- 1927 - Dr. Damerow wird zum Oberbürgermeister ernannt
- 1936 - Errichtung eines Fliegerhorstes auf dem ehemaligen Industriegelände an der Baasdorfer Kreisstraße
- 1938 - Zerstörung der Synagoge in der Burgstraße, Entfernung sämtlicher Eisengitter für Kriegszwecke
- 1942 - Deportation der letzten noch in Köthen lebenden Juden nach Theresienstadt
- 1944 - Köthen wird im Juli und August bombardiert, 101 Menschen starben, zahlreiche Häuser und ein Teil des Schlosses werden zerstört
- 1945 - US-Verbände dringen in Köthen ein, im Juli findet ein Besatzungswechsel statt
- 1968 - Kontakt-Kaufhaus wird eröffnet
- 1986 - mit Dagmar Radke übernimmt erstmals eine Frau das Köthener Bürgermeisteramt
- 1990 - erste freie Kommunalwahlen
- 2000 - 100-jähriges Jubiläum des Rathauses
- 2001 - im Stadtgebiet werden für mehrere Wochen bunt gestaltete Plastik-Kühe aufgestellt - Kuh-Kunst
- 2003 - zum 888. Jubiläum weiht die Stadt den neu gestalteten Marktplatz mit Rathausplatz ein
- 2007 - gründet sich die die Neue Fruchtbringende Gesellschaft Köthen/Anhalt e.V., nach Tradition der historischen Fruchtbringenden Gesellschaft des 17. Jahrhunderts