Köthens Historische Gebäude

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Bauten verschiedener Epochen formen das Bild der Altstadt von Köthen. Mit einem Alter von 900 Jahren kann Köthen auf eine lange Historie zurückblicken. Wichtige historische Gebäude der Stadt sind der Hallesche Turm und der Magdeburger Turm, die St.Jakobskirche, die Martinskirche sowie die Kirchen St. Agnus und St. Maria Himmelfahrt.

Die Historische Gebäude und Plätze der Stadt Köthen im überlick

Das Schloss Köthen

Das Köthener Schloss ist sicher das bedeutendste historische Gebäude Köthens. Es setzt sich aus verschiedenen Einzelgebäuden und Gebäudeteilen zusammen und diente von 1244 bis 1847 als anhaltische Fürstenresidenz. Zum Komplex des Schlosses gehören unter anderem der Spiegelsaal, der Bachsaal, die Kapelle und ein Apothekengewölbe. Auch das Naumann-Museum, das einzige ornithologiegeschichtliche Museum der Welt, befindet sich in einem Seitenflügel im Köthener Schloss.
Kulturhistorisch bedeutsam ist das Schloss als Wirkungsstätte des Hofkapellmeisters Johann Sebastian Bach der in den Jahren 1717-1723 am Schloss Köthen wirkte. Heute wird es vor allem für musikalische und kulturelle Zwecke genutzt.

 

Das Rathaus Köthen bei Nacht

Köthener Rathaus bei Nacht

Das Köthener Rathaus

Das im Stile der Neurenaissance erbaute Rathaus wurde am 29. Oktober 1900 feierlich eingeweiht. Heute kommt ihm ein erheblicher Denkmalwert zu, denn der Originalzustand wurde weitgehend bewahrt.
Besonders sehenswert ist vor allem der historische Ratssaal mit seiner reich dekorierten Holzvertäfelung (Städtewappen, Holzplastiken, Ornamentschnitzereien), dem großen ornamentverglasten Fenster, handgeschmiedeten Kronleuchtern und den Tischen und der Bestuhlung aus Eichenholz.

Weitere wichtige historische Gebäude der Stadt sind der Hallesche Turm und der Magdeburger Turm, die beiden letzten verbliebenen Stadttürme der Stadt Köthen. Der Hallesche Turm ist die Vorlage für das Stadtmaskottchen Halli welches zur 900 Jahrfeier der Stadt Köthen vom Köthener Künstler Steffen Fischer geschaffen wurde. Auch die Stadtkirchen St.Jakobskirche, die Martinskirche sowie die Kirchen St. Agnus und St. Maria Himmelfahrt komplettieren das historische Stadtbild.

Auch die Lutzeklinik, die Stadtbibliothek, das Eichendorff Haus, der Altdeutsche Hof sowie das Hauptgebäude der Hochschule Anhalt zählen zu den bedeutenden Bauwerken Köthens.

 

 

Die Kirche St. Jakob

Die spätgotische Kirche St. Jakob ist neben den Stadttürmen das einzige erhaltene mittelalterliche Bauwerk in Köthen und prägt mit ihren Doppeltürmen wesentlich das Stadtbild.

Um 1400 startete der Bau der Jakobskirche in Köthen, die bereits 1406 von Erzbischof Günther II belagert und beschossen wurde. Im Nordturm ist eine Steinkugel eingemauert, die noch heute an dieses Ereignis erinnert. Fertigstellung der Kirche mit dem dreischiffigen Langhaus war 1514.

Die Fürstengruft wurde unter dem Chor in den Jahren 1866 bis 1869 neu angelegt. Einige Jahre später, 1872 kam die von Friedrich Ladegast erbaute Orgel hinzu, die zu den bedeutendsten ihrer Art in Anhalt zählt.

Seit 2015 ist die Gemeinde St.Jakob um Spenden für den Bau der Schallluken für den Glockenturm der Jakobskirche bemüht. Diese sollen den aus Stahl bestehenden Glockenstuhl gegen Feuchtigkeit schützen. Mit dem Kauf der Keramiken von Halli, Magda und natürlich der Jakobskirche können Sie dieses Projekt unterstützen.

 

Europäische Bibliothek für Homöopathie

Europäische Bibliothek für Homöopathie

Europäische Bibliothek für Homöopathie

Das ehemalige Spitalgebäude des Klosters der Barmherzigen Brüder wurde im Rahmen der IBA Stadtumbau 2010 von 2007 bis 2009 umfassend saniert und dient heute der Europäischen Biliothek für Homöopathie als Domizil.

Insgesamt finden sich in der Bibliothek tausende Bücher, die sich mit der alternativmedizinischen Behandlungsmethode beschäftigen, darunter rund 200 Bände von historisch bedeutsamen Wert, wie beispielsweise der Erstausgabe der Allgemeinen Homöopathischen Zeitschrift von 1832. Betreiber ist der Deutsche Zentralverein homöopathischer ärzte (DZvhä).

 

Die Wittigsche Villa

Die 1884 errichtete Wittigsche Villa repräsentiert das Anwesen des Köthener Kaffeefabrikanten Louis Wittig (1834-1907). Louis Wittig war ein Unternehmer, der unter anderem den von Artur Lutze entwickelte "Gesundheits-Kaffee" vertrieb. Zudem gründete er einen Männerturnverein und die städtische Feuerwehr, er unterstützte zudem, nicht nur finanziell, die Errichtung vieler Denkmäler in der Stadt, wie dem Hahnemann-Lutze-Denkmal. Für seine Verdienste erhielt Louis Wittig 1897 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Köthen. Ihm wird große Hilfsbereitschaft, Intelligenz und Humor nachgesagt.
Sein Anwesen in der Bärteichpromenade besteht aus einer repräsentative Villa im neubarocken Stil, Kontor-, Fabrik- und Remisengebäuden und einem Park.

Das Köthener Stadthaus

Das Gebäude wurde 1865 für Veranstaltungszwecke gebaut und ist ein dreigeschossiger spätklassizistischer Putzbau. Der Entwurf dafür stammt vom königlich-preußischen Baumeister Carl Adolf August Messow. Im Inneren befindet sich ein tonnengewöblter Keller und ein gründerzeitliches Treppenhaus.